Aktuelles
Lernen in Zeiten von Corona, das geht – mit engagierten Schülerinnen und Schülern und einem durchdachten Konzept. Die Bildungsinitiative "Jesuit Worldwide Learning" (JWL) bringt mithilfe von E-Learning-Programmen Hochschulbildung in 17 Länder in Afrika, Asien und Südamerika und erreicht damit die Ränder der Gesellschaft. Das Konzept funktioniert auch zu Corona-Zeiten, wie der geschäftsführende Präsident Peter Balleis im Interview mit dem in München erscheinenden missio magazin berichtet.
Mary John Mananzan wurde von philippinischen Regierungskreisen vor kurzem als "Terroristin" gebrandmarkt – und kämpft dennoch weiter für die Menschenrechte in ihrer Heimat. Sie kann einfach nicht anders: Sobald sie irgendwo Unrecht spürt, muss sich Schwester Mary John Mananzan zu Wort melden – auch mit 82 Jahren, unerschrocken und unermüdlich. Als vor kurzem die regierungskritische philippinische Journalistin Maria Ressa in einem Verleumdungsprozess verurteilt wurde, kritisierte die Missionsbenediktinerin die Entscheidung heftig.
"Simama" bedeutet auf Swaheli "Steh auf". Unter diesem Namen hat der Priester Furaha Ntsamayame im Jahr 2013 in Mbeya in Tansania ein Rehabilitationsprojekt für Kinder und Jugendliche mit Behinderung gegründet. Damit will er ihnen und ihren Familien ein gleichberechtigtes Leben ermöglichen. Das Simama-Projekt ist Inspiration für das Virtual-Reality-Modul unserer interaktiven Ausstellung, in der Schüler in das Leben des tansanischen Jungen Geoffrey eintauchen, der nach einem Unfall gelähmt bleibt. Vor einem Jahr haben wir Father Furaha in Tansania besucht. Jetzt schildert er uns, wie hart die weltweite Corona-Pandemie die Familien trifft.
Seit rund sieben Jahren ist missio München Teil des Netzwerks Global Compact der Vereinten Nationen. Diese Mitgliedschaft ist jetzt verlängert worden. Gemeinsames Ziel ist eine ökologischere und sozialere Globalisierung und damit eine nachhaltige Weltwirtschaft zum Nutzen aller Menschen. Die Partner verpflichten sich, ihre Strategien und ihr Tun an den Nachhaltigkeitszielen des UN-Gremiums auszurichten.
Die derzeitige Situation ist auch in spiritueller Hinsicht eine Herausforderung, aber auch eine Chance! Wir wollen Euch Mut machen und Hoffnung schenken! Dafür bieten wir Euch hier Material für das Gebet zuhause.
Angesichts der Corona-Pandemie warnt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber vor einer Fokussierung der westlichen Gesellschaft auf sich selbst. "Die Corona-Pandemie als eine weltweite Krise zeigt, dass jeder Mensch egal in welchem Land und auf welchem Kontinent betroffen sein kann. Das Wohlergehen jedes Einzelnen als gleich wichtig zu betrachten, sollte immer unsere Aufgabe als Christinnen und Christen sein", so Huber.